Es ist nicht mehr wie vorher -
aber es darf auf eine neue Weise wieder gut werden!
Marietta R. Schäfer

Trauerseminar für Kinder

Wenn Kinder einen nahestehenden Menschen verlieren, zerbricht für sie ihre bis dahin heile Welt. Das Vertrauen in die Beziehungen und sogar das Vertrauen in das Leben geraten ins Wanken. Nach der ersten Phase des Schocks suchen die Trauergefühle ihren Ausdruck.

Die Erwachsenen im Umfeld des Kindes sind meist von ihrer eigenen Trauer so belastet, so dass das Kind sie nicht noch mit seinen eigenen Gefühlen belasten möchte. Es zieht sich in sich zurück - wird unkonzentriert und verschlossen oder gereizt und aggressiv.

Die nicht gelebte Trauer belastet die Seele und die Persönlichkeit des Kindes und blockiert seine Selbstentwicklung.

Das trauernde Kind braucht einen schützenden Rahmen, die Verbundenheit mit Anderen und die einfühlsame und kompetente Begleitung durch seine eigene Trauer.

Dann kann der Verlustschmerz heilen und Freude und Lebendigkeit kehren in das Leben des Kindes zurück.



In mehreren aufeinander aufbauenden Seminareinheiten von jeweils 3 Std. an einem Samstagvormittag oder Ferientag lassen wir uns miteinander ein auf die individuelle Situation der Kinder. In der vertrauensvollen Atmosphäre lernen sie, die Vielfalt der Trauergefühle zu fühlen, zu benennen und ihnen Ausdruck zu geben.

Im kreativen Ausdruck und symbolischen Tun kann das Gute und Stärkende aus der Beziehung zum Verstorbenen integriert werden und es kann im Herzen des Kindes ein weiteres Stück Abschied genommen werden.


Bitte vereinbaren Sie einen Beratungstermin zur Klärung der individuellen Situation Ihres Kindes. Wenn eine entsprechende Kindergruppe zusammen gekommen ist, starten wir mit dem Seminar.

Das Tränchen begleitet dich durch deine Trauer

Situation und Bedürfnisse des trauernden Kindes

  1. 1. Nichts ist mehr, wie es war – mein Leben ist völlig umgebrochen
    Ich brauche Menschen, die dies mit mir erfassen, benennen und anerkennen. Ich brauche Orientierung hinsichtlich meiner zerbrochenen Säulen der Identität, die wieder aufgebaut werden müssen.

  2. 2. In mir tobt das Gefühlschaos
    Ich brauche einen Schutzraum und resonanzfähige Menschen, die mir helfen, mich meinen eigenen Gefühlen zuzuwenden, sie zu benennen und zu fühlen. Ich möchte die Gefühlsgespenster im Innern kennen lernen, damit sie ihre angstmachende Wirkung über mich verlieren.

  3. 3. Ich bin innerlich verzweifelt – möchte aber die durch ihre eigene Trauer belasteten Erwachsenen nicht noch zusätzlich belasten.
    Meine Trauergefühle brauchen Ausdruck. Ich brauche Möglichkeiten, um herauszufinden, auf welche Weise meine Gefühle am besten ihren Ausdruck finden – ich möchte nicht immer nur wütend sein müssen, wenn ich eigentlich traurig und verzweifelt bin. Ich möchte meine eigenen Trauerformen finden.

  4. 4. Ich trauere und möchte trotz allem leben
    Auch in diesem tiefen Schmerz brauche ich Erfahrungen meiner Lebendigkeit, brauche die Erfahrung, dass ich lebe und die Erlaubnis, dass ich leben darf und mit meiner Kraft und Lebendigkeit ausgehalten werde und damit o.k. bin.

  5. 5. Ich fühle mich allein gelassen und allein in einer fremden und bedrohlichen Lebenssituation
    Ich brauche die Verbundenheit mit Gleichgesinnten, die mich mit ihrem Herzen verstehen, denen ich Zugang zum Schmerz in meinem Herzen geben kann, auf die ich nicht Rücksicht nehmen muss und die nicht in ihrer eigenen Trauer gefangen sind, die mir Mut machen, mit denen ich zusammenkomme, aber auch wieder weggehen kann, die aber immer zu mir halten und die den Weg mit mir durch meine persönliche Trauerlandschaft hindurchgehen.

  6. 6. Ich weiß nicht, wo es lang geht und brauche Führung auf meinem Weg durch meine Trauer
    Ich brauche erfahrene Bergführer, denen ich mich anvertrauen kann, die mit mir meinen Weg finden, die mir Halt geben, mit mir rasten, mich halten und mich ermutigen weiterzugehen.

  7. 7. Ich muss noch tun können, was nicht vollendet werden konnte und weiß nicht wie.
    Ich brauche „Handwerkszeug“ und Anleitung, um mit der neuen Situation und dem Unerledigten umzugehen. Ich brauche Rituale und symbolische Handlungen
    - um noch sagen zu können, was gesagt werden muss,
    - um loslassen zu können, was nicht mehr ist,
    - um mitzunehmen, was ich bekommen habe
    - und um der Liebe und den stärkenden Erinnerungen ihren angemessenen Platz in meinem Herzen zu geben.

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